TuS Leipzig-Mockau – HSV Marienberg II 23:23 (13:11)
Letzten Samstag hatten die Frauen aus Mockau die zweite Vertretung aus Marienberg zu Gast, wobei die zweite und die erste Mannschaft fast aus denselben Spielerinnen besteht. In der vergangenen Saison konnte man Marienberg zu Hause recht deutlich besiegen, was auch diesmal, trotz einiger Ausfälle, unser Ziel war.
Die ersten Minuten verliefen recht vielversprechend für die Gastgeberinnen. Sie warfen nach einer Minute das erste Tor und setzen sich ein wenig ab (4:2, 6:4). Großen Anteil daran hatten auch die Marienbergerinnen, die einen Ball nach dem anderen an den Pfosten oder neben das Tor warfen. Nach dem 7:4 für Mockau und einer Zwei-Minuten-Strafe für Marienberg sah sich der Gästetrainer gezwungen seine erste Auszeit zu nehmen. Der Spielverlauf änderte sich dadurch jedoch nicht. Beim Stand von 9:6 hätte man den Vorsprung erstmals auf 4 Tore erhöhen können, jedoch ging der Siebenmeter, wie auch vier weitere im Spielverlauf, daneben. Die Marienberger Gäste kämpften sich auf 10:9 heran, aber bis zur Pause hatten sich die Mockauer Frauen wieder auf zwei Tore abgesetzt. Beim Stand von 13:11 ging es in die Halbzeitpause.
Die Trainer bemängelten die Abwehr, die zu langsam auf den Füßen war und sich nicht ausreichend aushalf. Im Angriff sollte man entschlossener in die Lücken gehen um so Tore zu erzielen und Strafwürfe herausholen.
Besser aus der Kabine kamen aber die Marienbergerinnen, die sogar nach vier Minuten mit 13:14 in Führung gingen. Auch beim 14:15 und 15:16 führten die Gäste zwischenzeitlich. Das Spiel wurde zunehmend zerfahrener, da es fast minütlich 2-Minuten-Strafen hagelte. Mal war die eine, mal die andere Mannschaft mit einer oder zwei Spielerinnen in Unterzahl. Ein richtiger Spielfluss kam so nicht mehr zustande. Es ging viel über Einzelaktionen und Konter. Immerhin konnten sich die Mockauerinnen nach 48 Minuten wieder mit 20:18 die Führung holen. Acht Minuten vor Schluss gelang sogar wieder eine 3-Tore Führung (22:19), allerdings folgten bald zwei Zweiminutenstrafen und in Unterzahl kassierten die Gastgeberinnen schnelle Gegentore, konnten sich aber ihrerseits im Angriff nicht durchsetzen. 22:22 stand nach 55 gespielten Minuten auf der Uhr. In den verbliebenen Minuten gelang Mockau der Führungstreffer und den Marienberger Frauen, nachdem sie eine unserer Spielerinnen außer Gefecht gesetzt hatten, wieder der Ausgleich. Die letzten beiden Minuten spielte Mockau in Unterzahl. Sie wehrten sich nach Kräften und konnten das Gegentor verhindern. Im Angriff gelang es nur einen letzten Freiwurf herauszuholen, der allerdings in der Mauer hängen blieb. In einem spannenden Spiel trennte man sich 23:23 Unentschieden, wobei ein Sieg drin gewesen wäre, wenn man sich die ganzen Zweiminutenstrafen durch „Hintendranhängen“ gespart und nicht nur eine Siebenmeterausbeute von 50% aufzuweisen hätte.
Heute Abend um 18 Uhr brauchen wir wieder eure Unterstützung. Es geht gegen die Aufsteiger der HSG Riesa Oschatz II, die bislang erst eine Niederlage einstecken mussten.
Mockau: Lange, Lukaschik; Ressel (3), Riedel (7/3), M. Werner (2), Ehme, Stüwe (4/1), Krumbholz (2), Post (2), S. Werner (1), Evers (2/1)
7-Meter: Mockau 5/10 , Marienberg 2/2
Strafen: Mockau – 3 Verwarnungen, 8 Hinausstellungen
Marienberg – 4 Verwarnungen, 9 Hinausstellungen