Verbandsliga West Frauen: TuS Leipzig-Mockau – HSV 1956 Marienberg II 31:20 (14:11)
Die zweiten Frauen des HSV 1956 Marienberg, welche mit nur zwei Auswechselspielerinnen anreisten, waren am vergangenen Sonntag zu Gast in heimischer Halle bei den ersten Frauen des TuS Leipzig-Mockau.
Mit großem Siegeswillen und hoher Konzentration gingen die Gastgeberinnen ins Spiel und legten mit 5:1 vor. Mit viel Druck brachten sie die gegnerische Abwehr durcheinander und nutzten die Lücken zu konsequenten Torabschlüssen. In der Defensive arbeiteten sie noch etwas verhalten, aber dennoch kamen die Marienbergerinnen nicht richtig in Fahrt und agierten relativ unsicher.
So hielten die Mockauerinnen ihren Vorsprung bis 10 Minuten vor dem Halbzeitpfiff über die Stationen 7:3, 8:4, 10:6 konstant. Doch man brach in der Offensive etwas ein und platzierte die Torwürfe zu ungenau, wodurch diese ohne Probleme von der gegnerischen Torhüterin abgewehrt werden konnten. Dies schien die Frauen aus dem Erzgebirge auch in ihrem Angriffsspiel zu beflügeln und sie kämpften sich bis auf 11:10 heran. Folgerichtig nahm der heimische Trainer die Auszeit in der 25. Minute und appellierte an seine Mädels, die Torchancen konsequenter zu nutzen und in der Abwehr achtsamer zu sein. Bis zur Halbzeitpause schafften die Leipzigerinnen so noch mit drei Toren in Führung zu gehen (14:11).
In der Kabinenansprache motivierte man sich gegenseitig und jeder wusste, dass die zwei Punkte in Mockau bleiben können, wenn man vorne ordentlich Druck macht, alle ihre Torchancen nutzen und man sich in der Abwehr gegenseitig unterstützt.
Entsprechend starteten die Gastgeberinnen mit Kampfgeist auch in die zweite Spielhälfte und bauten ihren Vorsprung auf 19:11 aus. Sie ließen in der Defensive kaum etwas zu und unterbanden bestmöglich das Spiel der Gäste aus Marienberg. Auch herausgespielte Bälle konnte man durch schnelle Konterläufe in Tore umwandeln. Des Weiteren gelang es, durch gut ausgespielte Auslösehandlungen im Angriff Lücken in die gegnerische Abwehr zu reißen und den Ball treffsicher einzunetzen. Die Marienbergerinnen hatten in dieser Phase kaum noch etwas dagegenzusetzen und die Leipzigerinnen konnten ihren Vorsprung sogar bis auf 13 Tore ausbauen (27:14). Somit hatte der Mockauer Trainer die Möglichkeit, auch die Spielerinnen in den letzten 15 Minuten zu bringen, welche sonst nicht so viele Spielanteile haben. Auch Sarah Lukaschik aus der A-Jugend konnte in diesem Spiel ihre ersten Verbandsligaerfahrungen sammeln und machte ihre Sache nicht schlecht. Somit gewannen die Mockauerinnen ihr zweites Heimspiel in einer vollen Halle gegen die zweite Marienberger Mannschaft mit 31:20 und steht somit nach dem dritten Spieltag auf Tabellenplatz 6. Am Samstag reisen sie dann zum SV Schneeberg, Anpfiff ist hier 19:30 Uhr und würden sich freuen, wenn ein paar Fans den Weg in die Halle finden.
Mockau: Lange, Lukaschik; Ressel (1), Scharner (4), Föhring (5), Schwieger, Riedel (8/2), Vandersee (3), Stüwe (5/1), Krumbholz (1), Bellmann, Evers (4), Ott, Werner
7-Meter: Mockau 3/4, Marienberg 0/3
Strafen: Mockau – 3 Verwarnungen, 4 Hinausstellungen; Marienberg – 3 Verwarnungen, 2 Hinausstellungen