Verbandsliga West Frauen: TuS Leipzig-Mockau – HSV Marienberg II 26:21 (15:12)
Im letzten Spiel der Hinrunde trafen die Mockauer Frauen in der Rosenowsporthalle auf den direkten Tabellennachbarn HSV Marienberg II. Mit einem Sieg würde man sich weiter von der Marienberger Reserve absetzen können. Man wusste, es würde ein schweres Spiel werden, aber mit dem Schwung der letzten Siege sollte auch der nächste Heimerfolg gefeiert werden…
Etwas dünner besetzt als in den vergangenen Spielen, standen in diesem Spiel nur 11 Mockauerinnen auf dem Protokoll. Den besseren Start in die Partie erwischten unsere Gäste, die trotz des Fehlens einer ihrer Leistungsträgerinnen, mit 0:1 und 1:3 in Führung gingen. So langsam fanden auch die Mockauerinnen ins Spiel und konnten, mit gelungenen Kombinationen im Angriff, zum 4:4 ausgleichen. Probleme bereiteten in der Abwehr immer wieder das starke Zusammenspiel zwischen Mitte und Kreis. Oft war man hier einen Schritt zu spät oder konnte nur noch mit unfairen Mitteln das Tor verhindern. Dies verhinderte zunächst, dass sich Mockau weiter als mit zwei Toren absetzen konnte (6:4, 8:6) und brachte unsere Gäste wieder ins Spiel (9:9, 10:10). Mit einer aggressiveren Deckung gelang es uns aber, Ende der ersten Hälfte, einige Bälle herauszuspitzeln und in einfache Kontertore zu verwandeln. Der kleine Lauf von 3:0 brachte uns einen 13:10 Vorsprung, den man bis zur Pause beibehalten konnte und der sogar noch größer hätte ausfallen können. Beim Stand von 15:12 ging es zur Halbzeitbesprechung in die Kabinen. Dort wurde unter anderem besprochen, dass man mit einer defensiveren Deckung versuchen will, die gegnerische Kreisspielerin in den Griff zu bekommen. Ansonsten lautete die Devise: Weiter so und den Vorsprung kontinuierlich ausbauen!
Die neu gewonnene Motivation wurde auf dem Feld direkt sichtbar. Die Abwehr stand sicherer, rückte gut und kämpfte um jeden Ball. Gehaltene Bälle wurden schnell nach vorne gespielt und über ein paar Stationen fand der Ball den Weg ins Tor. So konnten die Gastgeberinnen vom 15:12 Halbzeitstand auf 19:14 davonziehen. Die Auszeit des Marienberger Trainers zu diesem Zeitpunkt zeigte auch nur sehr bedingt Wirkung. Zwar schafften unsere Gäste es noch einmal auf vier Tore heranzukommen (21:17), aber davon unbeeindruckt legte Mockau drei Tore nach und erhöhte wieder auf 24:17. Nun, gegen Ende des Spieles, ließen die Kräfte der Spielerinnen nach, doch im Rückraum gab es nur wenige Wechselmöglichkeiten. Die Trainer nahmen vier Minuten vor Schluss, beim Stand von 24:20, noch einmal eine Auszeit und ließen uns für die verbleibende Spielzeit Luft holen. Mit den Toren 25 und 26 machten die Mockauerinnen alles klar und konnten am Ende, zusammen mit den Fans, über einen verdienten 26:21 Sieg jubeln.
Damit steht man nun, zum Ende der Hinrunde, mit 16:6 Punkten auf einem fantastischen 3. Platz (in der Heimtabelle sogar ungeschlagen auf Platz 1)– wer hätte das für möglich gehalten? Grundlage dafür ist sicher der große Zusammenhalt innerhalb des Teams und der unglaubliche Wille und Kampf, mit dem jedes Spiel bestritten wird.
Das Jahr ist für die Mockauer Mädels aber noch nicht beendet. Nach dem überraschenden Weiterkommen Ende August im Pokal gegen Chemnitz II, spielt man nächsten Samstag in der 2. Runde gegen den SV Schneeberg. Vielleicht gelingt uns ja eine Revanche für das verlorene Punktspiel Ende September. Anpfiff ist 19:30 Uhr in der Silberstromhalle Schneeberg. Die Mockauer Frauen freuen sich über eure Unterstützung!
Mockau: Lange, Kirchhof; Ressel (1), Scharner (3), Föhring (3), Riedel (8/3), Kauert (3), Stüwe (5/1), Krumbholz (3), Bellmann, Ott
7-Meter: Mockau 4/7 , Marienberg 3/7
Strafen:
Mockau – 4 Verwarnungen (1 Bank), 4 Hinausstellungen
Marienberg – 2 Verwarnungen, 4 Hinausstellungen
