Verbandsliga West Frauen: SG Lok Wurzen – TuS Leipzig-Mockau 23:26 (13:14)
Am Samstag waren die Leipzigerinnen zu Gast in Wurzen. Auch in diesem Spiel wollten man sich erneut zwei Punkte holen, um seinen Tabellenplatz zu sichern.
Mit einem ersten Ballgewinn und einem darauffolgenden Gegenstoß zum 1:0 fanden die Mockauerinnen gut ins Spiel. Durch eine gute Absprache in der Abwehr und konsequente Abschlüsse im Angriff konnte ein kleiner Vorsprung erarbeitet werden (3:0).
Doch dann kamen auch die Gastgeberinnen ins Spiel. Durch ihr schnelles Offensivverhalten war man öfters ein Schritt zu spät, wodurch der Gegner einfache Tore erzielen konnte. Im Angriff machten es die Wurznerinnen den Mockauerinnen durch aggressive Verteidigung nicht einfach. Dadurch ließ zwar die Konzentration und Effektivität im Abschluss nach, doch die Mockauerinnen konnten sich einen 4-Tore-Vorsprung erarbeiten (12:8). Auch die Manndeckung einer Wurzener Spielerin brachte nicht den gewünschten Erfolg, da die Lücken für die anderen Spielerinnen nun größer waren. Von einer 13:9-Führung schmolz diese bis zum Halbzeitpfiff bis auf ein Tor 14:13…
Die Kabinenansprache war deutlich: Man sollte noch einmal alle Kräfte mobilisieren und sich nicht das Spiel der Gegner anpassen. Die Mädels wollten zeigen, dass mehr in ihnen steckt und das Spiel für sich behaupten. Entschlossen ging man in die zweite Hälfte.
Es kam jedoch anders als geplant. Die Spielerinnen aus Wurzen kam schnell ins Spiel und überrollten die Mockauerinnen förmlich. So wurde aus einer Führung ein 3-Tore-Rückstand. Aufgrund hektischer Abschlüsse und ideenlosem Spiel in der Offensive sowie unkonsequentem Defensivverhalten schafften es die Leipzigerinnen nur zu einem Unentschieden und mussten einen erneuten Rückstand in Kauf nehmen (17:20) In der 48. Minute nahm die Gästebank eine erneute Auszeit, um den Leipzigerinnen noch einmal ins Gewissen zu reden. Man wollte sich nicht kampflos geschlagen geben. Das Team motivierte sich nochmal gegenseitig und nahm dies mit auf die Platte. Die Abwehr agierte konsequent und geschlossen, sodass der Gegner zu einfachen Fehler gezwungen wurde. Durch schnelleres Umschaltverhalten erzielte man nun auch Kontertore. Somit konnte das Spiel wieder gedreht werden und die Mockauerinnen erkämpften sich einen verdienten Sieg (26:23).
Die Mannschaftsstärke der Leipzigerinnen hat sich erneut bewehrt. Jedoch könnte so ein Endspurt das nächste mal zu spät sein. Jetzt müssen noch einmal die Fehler des Spieles besprochen werden, um im nächsten Spiel eine bessere Leistung abliefern zu können. Auch diesmal geht ein besonderer Dank an die mitgereisten Fans, welche die Mannschaft das ganze Spiel lautstark anfeuerte. Am Samstag steht das letzte Heimspiel in diesem Jahr an. Die zweite Vertretung des HSV 1956 Marienberg ist zu Gast, welche aktuell auf dem fünften Platz verweilen. Es verspricht ein spannendes Spiel zu werden. Anpfiff ist wie gewohnt 18 Uhr und die Mockauerinnen brauchen auf jeden Fall wieder lautstarke Unterstützung.
Mockau: Lange; Ressel (5), Scharner (2), Föhring (2), Riedel (5/1), Holten (3/1), Carstensen, Kauert, Stüwe (6), Krumbholz (3), Bellmann
7-Meter: Mockau 2/3 Wurzen 2/2
Strafen: Mockau 3 Verwarnungen/ 1 Hinausstellung, Wurzen 1 Verwarnung/ 1 Hinausstellung