September 26, 2016
Verbandsliga West Frauen: SV Schneeberg – TuS Leipzig-Mockau 22:18 (9:9)
Ins über 100 km entfernte Schneeberg reiste die erste Frauenmannschaft am vergangenen Samstag, um zu ungewohnter Spielzeit (20 Uhr) gegen den Sachsenligaabsteiger SV Schneeberg anzutreten. Krankheitsbedingt reisten die Mockauerinnen mit nur einem Torhüter und 10 Feldspielern an, gingen aber dennoch hoch motiviert und mit Kampfgeist ins Spiel.
Die Schneebergerinnen konnten nach einigen Minuten den ersten Treffer erzielen, doch die Leipzigerinnen zogen entsprechend nach und es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen beiden Mannschaften (2:2, 3:3). Doch man merkte sichtlich, dass die Gäste Probleme mit dem vielen Harz am Ball hatten und die Würfe sowie Abspiele meist nicht dort landeten, wo sie sollten. Die Gastgeberinnen hingegen kamen durch ihre rechte Außenspielerin immer wieder zum Torerfolg und setzen sich bis auf 3:6 ab…
Viel Laufbereitschaft, gute Zuspiele an den Kreis und eine bessere Wurfeffizienz brachten die Mockauer Frauen zurück ins Spiel und sie kämpften sich sogar zu einer 8:7-Führung. Die Abwehr stand nun auch geschlossener und es wurde sich gut ausgeholfen. Bis zur Halbzeitpause blieb es ein ausgeglichenes Spiel und beide Mannschaften gingen beim Stand von 9:9 in die Kabinen.
Durch die Halbzeitansprache wurde jeder Spielerin noch mal deutlich gemacht, dass in diesem Spiel durchaus ein Sieg drinnen war, wenn man weiterhin kompakt in der Deckung stand und die erkämpften Torchancen besser nutzt.
Die zweite Spielhälfte versprach genau so spannend zu werden wie die erste. Keine der beiden Mannschaften schenkte sich etwas und es wurde um jeden Ball gekämpft. Weder die Schneebergerinnen noch die Mockauerinnen konnten sich entscheidend absetzen (11:12,15:14). Gegen Ende des Spieles und beim Stand 17:17 schwanden langsam die Kräfte bei den Gästen. In der Defensive wurde nicht mehr richtig zugefasst und in der Offensive lief man sich immer wieder in der gegnerischen Abwehr fest ohne zum Torerfolg zu kommen.
Diese letzten Minuten nutzten die Gastgeberinnen bis zum Ende aus und konnten ihren Vorsprung bis auf 4 Tore ausbauen. Damit endet die Partie mit 18:22 und die Leipzigerinnen fuhren ohne Punkte nach Hause.
Lange war die Partie ausgeglichen und das Endergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder, doch es reicht einfach nicht, wenn nur eine Spielerin Torgefahr ausstrahlt. Jeder muss lernen Verantwortung zu übernehmen und den Mut sowie die Übersicht haben im richtigen Moment auf das Tor zu werfen. In den nächsten drei Wochen Spielpause sollte an der Wurfeffizienz von jeder Position gearbeitet werden. Am 22.10.2016 sind die Frauen der SG Raschau-Beierfeld zu Gast in der Mockauer Sporthalle, Anpfiff 18 Uhr.
Mockau: Lange; Scharner (1), Föhring (1), Riedel (2), Holten, Kauert, Stüwe (9/3), Krumbholz, Bellmann, Werner, Schmidt (5)
7-Meter: Mockau 3/5, Schneeberg 3/3
Strafen: Mockau 2 Verwarnungen / 4 Hinausstellungen
Schneeberg 2 Verwarnungen / 2 Hinausstellungen