TuS Leipzig-Mockau – Bornaer HV 09 35:24 (21:11)
Am Samstagabend waren um 18 Uhr die Frauen vom Bornaer HV 09 zu Gast beim TuS Leipzig Mockau in der Sporthalle Rosenowstraße. Die Gegnerinnen kannte man aus den letzten zwei Jahren und die Ergebnisse sprachen für Mockau. Dennoch durfte der Gegner, zu diesem Zeitpunkt immerhin Tabellenvierter, nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen. Mal gingen die Frauen aus Borna in Führung und mal die Gastgeberinnen. Im Angriff wurden die Mitte und Halbrechte manngedeckt und so boten sich den anderen Spielerinnen große Räume, die im 1:1 oder durch Rückraumwürfe genutzt wurden. In der Abwehr hatte man zunächst Schwierigkeiten die Spielführerin in den Griff zu bekommen, die sich immer wieder durch ein schnelles 1:1 durchsetzen bzw. den Siebenmeter herausholen konnte. Beim Stand von 5:5 hatten sich die Zuschauer schon auf ein spannendes Spiel auf Augenhöhe eingestellt, doch dann nahm Mockau die Spielführerin mit einer Manndeckung aus dem Spiel. Daraufhin ließ die Qualität der Bornaer Angriffe nach und die Mockauerinnen erzielten nun Tor um Tor durch Konter oder schnelles Angriffsspiel… So konnte man über die Etappen 5:5, 9:6 und 16:6 innerhalb von zehn Minuten einen zehn Tore Vorsprung herausspielen. Die frühe, deutliche Führung ermöglichte jeder Spielerin Einsatzzeiten. Bis zum Halbzeitpfiff wechselte der Vorsprung von minimal neun (16:7) bis maximal zwölf (19:7) Toren hin und her. In die Pause ging es dann mit einer 21:11 Führung, also einem komfortablen Zehn-Tore-Vorsprung.
In der Halbzeit gab es nicht viel zu sagen. In der Abwehr sollten sich die Spielerinnen weiter gut aushelfen und im Angriff sollte jeder Torgefahr ausstrahlen.
In der zweiten Hälfte lief fast alles so weiter, wie es in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Die Mockauerinnen verwalteten den Vorsprung souverän und ließen nichts anbrennen (22:19, 27:17, 32:19). Das größte Problem in der Abwehr war weiterhin die zu schwache Leistung in 1:1 Situationen und die daraus resultierenden Zeitstrafen (6x2min) und Siebenmeter (12). Dank einer starken Torhüterin, die 50% der Siebenmeter hielt und einigen, selbst in doppelter Unterzahl, erzielten Toren konnte man diese Schwäche ausgleichen. Mit dem Schlusspfiff erzielte Borna noch das letzte Tor der Partie per Siebenmeter zum Endstand von 35:24.
Nächsten Samstag ist noch einmal Heimspieltag in Mockau und die Frauen empfangen im letzten Spiel der Hinrunde die zweite Mannschaft des SC DHfK Leipzig.
Mockau: Lange; Scharner (3), Föhring (5), Riedel (6/2), Holten (7), Kauert (3), Stüwe (5), Krumbholz (1), Bellmann, Machnik (2/1), Strauch (1/1), Kulcsár (1/1), Schwieger, Ott (1)
7-Meter: Mockau 5/7 , Borna 6/12
Strafen: Mockau – 4 Verwarnungen, 6 Hinausstellungen
Borna – 3 Verwarnungen, 5 Hinausstellungen