Bezirkspokal Frauen: VfB Eilenburg – TuS Leipzig-Mockau 13:24 (9:11)
Vergangenen Samstag war die erste Frauenmannschaft zum Pokalhalbfinale beim VfB Eilenburg zu Gast.
Man kannte sich bereits aus dem Ligaspielbetrieb und die Mockauer Mannschaft ging als Favorit in dieses Spiel, auch wenn diese nicht mit voller Bank anreisen konnten.
Doch der Favoritenrolle wurden sie anfangs auf keinen Fall gerecht. Der Angriff wirkte ideenlos und die Deckungsreihe war eher wie ein löchriger Käse, so dass die Gastgeberinnen immer wieder frei zum Wurf kamen. Zu viele technische Fehler schlichen sie in dieser Phase bei den Nordleipzigerinnen ein. Somit konnten die Frauen aus Eilenburg bis zur 9. Minute mit 2:6 in Führung gehen.
Folgerichtig nahm der Mockauer Trainer die Auszeit, um seine Spielerinnen aus dem Schlafmodus zu wecken.
Dies zeigte auch seine Wirkung und aus dem 4-Tore-Rückstand wurde eine 1-Tore-Führung (7:6). Aus einer guten Abwehr heraus, wo man jetzt endlich auf den ballführenden Gegenspieler frühzeitig heraustrat und sich gegenseitig aushalf, konnte die schnelle Spielweise in der Offensive aufgebaut und Tore erzielt werden.
Die letzten 10 Minuten der ersten Spielhälfte gestalteten sich sehr ausgeglichen, doch bis zum Halbzeitpfiff konnten die Mockauerinnen einen kleinen Vorsprung erkämpfen (11:9).
Die Kabinenansprache war klar, weiterhin aktiv in der Defensive arbeiten und die Chancen im Angriff besser nutzen.
Die zweite Spielhälfte startete für die Nordleipzigerinnen auf jeden Fall besser als die erste und der Abstand konnte kontinuierlich ausgebaut werden.
Mehr Bewegung brachte Lücken in die gegnerische Abwehr und man sah jetzt auch besser seine freistehenden Mitspieler. In der Deckung ließ man nicht viel zu und man merkte langsam die Verzweiflung bei den Eilenburgerinnen. Man konnte häufiger auch Bälle abfangen und diese durch Konterläufe sicher im gegnerischen Tor einnetzen (14:10, 17:11). Die folgende Phase welche zwischen der 40. und 50. Minute andauerte war nicht sehenswert für die mitgereisten Zuschauer.
Zwar hielt man in dieser Phase den eigenen Kasten sauber, doch konnte man auch selbst kein einziges Tor erzielen. Vielleicht lag es daran, dass die Gastgeberinnen nichts mehr entgegenzusetzen hatten und man einen Gang runter schalten konnte, doch kann eine solche Verschnaufpause auch mal schnell nach hinten losgehen.
Zumindest fingen sich die Mockauerinnen zuletzt wieder und bauten ihre Führung bis zum Ende auf 24:13 aus.
Bei Schlusspfiff freute man sich auf jeden Fall über das Erreichen des Pokalfinales, wo der Gegner entweder HSG Rückmarsdorf II oder HBL Miltitz heißt…Finale ohoo.
Bis zum 1.3. können sich die Spielerinnen erstmal erholen, bevor es im normalen Ligabetrieb auswärts zum LSV Südwest II geht.
Mockau: Lange; Scharner (3), Föhring (2/1), Holten (8), Neumann (2), Kauert,
Stüwe (2/1), Krumbholz (2), Zocher (2/1), Ott (4)
7-Meter: Mockau 3/4, Eilenburg 1/5
Strafen: Mockau 2 Verwarnungen, 2 Hinausstellungen
Eilenburg 1 Verwarnung, 2 Hinausstellungen