Bezirksliga Frauen: HSV Mölkau-Die Haie – TuS Mockau 22:23 (10:11)
Zu abendlicher Stunde am Sonntag waren die ersten Mockauer Frauen zu Gast bei den Mölkauer Haien und gewannen nach einem spannenden Spiel knapp mit 23:22 (11:10).
Ziel des Abends war es, einen sicheren Sieg mit nach Hause zu nehmen, schließlich gewann man das Hinspiel klar mit 43:17. Man wollte es vor allem den anderen favorisierten Mannschaften der Tabelle nicht gleich tun, denn diese taten sich sichtlich schwer gegen Mannschaften der unteren Tabellenhälfte.
Dass es über die gesamte Länge des Spieles zu einer solchen Zitterpartie kommen sollte, hatte vorher keiner geahnt.
Beide Mannschaften starteten motiviert in die erste Halbzeit, jedoch zeigte sich relativ schnell, dass die Abwehr der Mölkauerinnen zu einer harten Nuss für die Mockauerinnen werden würde.
In der eigenen Abwehr gelang es hingegen nicht, das Spiel der Gastgeberinnen zu unterbrechen und so erkämpften sich diese die ersten drei Tore.
Erst in der 9. Minute und somit nach einer gefühlten Ewigkeit, gelang den Gästen das erste Tor. Doch wenn man jetzt denkt, der Knoten sei endlich geplatzt, hatte sich getäuscht. Die Mölkauerinnen blieben in der Deckung weiterhin konsequent, so dass die Gäste bis zum 3:7 auf Abstand gehalten werden konnten. Danach schafften es die Mockauerinnen mit Konterläufen und schnellen Toren sich auf ein 7:7 heran zu kämpfen. Bis zur Halbzeitpause wechselten sich beide Mannschaften immer wieder mit der Führung ab und keine der beiden konnte mehr als 2 Tore davon ziehen, dennoch schafften die Frauen aus Mockau eine 11:10-Führung zum Halbzeitpfiff.
In der Pause wurde allen Spielerinnen klar gemacht, dass man die Abwehrleistung verbessern und im Angriff mehr Druck ausüben muss, um heute als Sieger vom Spielfeld zu gehen.
Doch zu Beginn der zweiten Spielhälfte konnten die Gäste weder in der Abwehr noch im der Offensive das Vorgenommene umsetzen. Man konnte die Zuspiele zur Mölkauer Kreisspielerin einfach nicht unterbinden, deren Würfe meist sicher im Tor landeten. Zudem fehlte im Angriff die Kreativität und Bewegung, um die gegnerische Deckung durcheinander zu bringen und Lücken zu reißen. Somit lief das Kopf-an-Kopf-Rennen über die Stationen 13:12, 17:17 bis zum 22:21 weiter, obwohl die Mockauerinnen mit einem Tor immer wieder die Nase vorn hatten. Der Sieg war zumindest zum Greifen nah, doch beim Stand von 23:22 bekamen die Mölkauerinnen 15 Sekunden vor Schluss noch einen 7-Meter zugesprochen und man musste noch einmal um den Sieg zittern.
Es ist der Nervenstärke der Mockauer Torhüterin oder auch der Nervenschwäche der werfenden Gegnerin zu verdanken, dass diese den Treffer zum Ausgleich nicht verwandelte.
Der Jubel nach Schlusspfiff war riesengroß und die Erleichterung über den knappen Sieg war den Spielerinnen aus Mockau deutlich ins Gesicht geschrieben. Schlussendlich war es der kämpferischen Leistung jeder Einzelnen und der gegenseitigen Unterstützung zu verdanken, dass sie dieses Spiel für sich entschieden haben.
Am Samstag bestreitet die 1. Frauenmannschaft in eigener Halle das Rückspiel gegen die zweite Vertretung des DHfK Leipzig, Anpfiff ist wie gewohnt 16 Uhr.
Mockau: Keil, Lange, Ressel, Grundei (4/2),Scharner (2), Roll, Neumann, Kauert, Stüwe(2/1), Krumbholz (1), Bellmann, Zocher (2/1), Ludwig (4), Riedel (8)
7-Meter: Mockau 4/5, Mölkau 5/10
Mockau: 2 Verwarnungen, 2 Hinausstellungen
Mölkau: 3 Verwarnungen, 7 Hinausstellungen
Schiedsrichter: Ogiermann/Röber
