Sieg für die Seele

November 19, 2018

Verbandsliga West Frauen: TuS Leipzig-Mockau – TSG Schkeuditz 34:21 (16:6)

Am Samstagabend begrüßten die Mockauerinnen die Damen aus Schkeuditz in der gut geheizten Rosenowhalle. Nach der peinlichen Vorstellung der letzten Woche gegen den LSV Südwest musste man beweisen, dass es auch anders geht und man zurecht im oberen Tabellendrittel zu finden ist. Zwar stehen die Schkeuditzerinnen aktuell nicht gut in der Tabelle da, aber das bedeutet fast nichts, denn man stellt sich traditionell schwer an gegen diese Gäste. Auf Mockauer Seite standen 11 Spielerinnen zur Verfügung, auf Schkeuditzer Seite 10.

Von Beginn an stellten die Mockauerinnen eine stabile Abwehr, aus der sie schnelle Angriffe spielen konnten. Man führte nach zwei Minuten mit 2:0. Schnelles, druckvolles Spiel im Angriff riss die Schkeuditzer Deckung häufig auseinander und meist konnten die Lücken genutzt werden. Beim Stand von 6:2 nach 11 Minuten nahm deshalb die Gästebank eine Auszeit. Zwar konnten die Gäste gleich das nächste Tor von Außen erzielen, aber die Mockauer Frauen ließen sich nicht beeindrucken, blieben konzentriert und erhöhten kontinuierlich den Vorsprung. Dabei wurde im Angriff, neben Kontertoren, von jeder Position getroffen. Über die Stationen 8:4, 11:5 und 12:6 gelangte man zum Pausenstand von 16:6.

Ein Zehn-Tore-Vorsprung zur Halbzeit ist sehr komfortabel und nur 6 Gegentore sprechen für eine starke Abwehrarbeit, allerdings hätte man selbst noch mehr Tore erzielen können. Von den Trainern wurde gemahnt auf die Rückraumwerferinnen frühzeitig herauszutreten und im Angriff das schnelle Spiel beizubehalten. Positiv fiel vor allem auf, dass beim schnellen Umschalten alle mitliefen und es genug Anspielstationen gab.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich sehr ausgeglichen, da die Schkeuditzer Frauen nun viel häufiger, auch unbedrängt, zum Wurf kamen. Gerade zu Beginn der Partie musste sich die etwas neu formierte Mockauer Mannschaft erst einmal sortieren und so erzielte Schkeuditz praktisch mit jedem Angriff einen Treffer. Näher als bis auf 8 Tore kamen die Gäste aber nie heran und so war das Spiel auch nicht mehr wirklich spannend. Die Mannschaft und die Zuschauer freuten sich vor allem darüber, dass sich jede Spielerin, einige sogar mehrfach, in die Torschützenliste eintragen konnte. Der Vorsprung pendelte immer zwischen 8 und 10 Toren hin und her. Die letzten Minuten nahmen sich die Mockauerinnen dann noch einmal zusammen, agierten wieder aggressiver in der Abwehr und konnten so auch wieder schnell nach vorne spielen. Den Schkeuditzerinnen gelangen in den verbleibenden 14 Minuten nur noch zwei Tore, während Mockau sieben schaffte. Der Endstand von 34:21 wurde von der Mannschaft und den Fans bejubelt und das Siegerfoto zusammen mit den vielen großartigen Adventskalendern unseres Sponsors „Getränke Eberlein“ geschossen. Der Auftritt der Mockauer Frauen unterschied sich zu 100% in Sachen Leidenschaft, Kampfgeist und Körpersprache vom letzten Spiel. Mit dieser Einstellung werden Spiele gewonnen und das wollen wir am Samstag um 14 Uhr in Zwönitz so fortsetzen.

Mockau: Lange; Ressel (6), Föhring (3/2), Schwieger (2), Riedel (7/1), M. Werner (3/1), Stüwe (1), Krumbholz (4/1), Post (2), S. Werner (2), Evers (4/1)

7-Meter: Mockau 6/8 , Schkeuditz 2/4

Strafen: Mockau – 2 Verwarnungen, 6 Hinausstellungen

Schkeuditz – 4 Verwarnungen, 5 Hinausstellungen, 1 Disqualifikation