Starker Kampf nicht belohnt

Dezember 13, 2016
Moltenpokal Frauen: SV Schneeberg – TuS Leipzig-Mockau 26:25 (13:10)
Am Samstag traten die Leipzigerinnen gemeinsam mit einigen Fans die Reise nach Schneeberg an. Schon Ende September gab es ein erstes Aufeinandertreffen beider Mannschaften mit einem glücklichen Ende für die Schneebergerinnen. Dieses Mal wollte man es besser machen.
Trotz der Erwärmung mit Harz am Ball zeigten sich schon zu Beginn des Spieles die Probleme mit dem Ball. Dadurch war die Konzentration kaum auf das Spiel selbst gerichtet. Das nutzten die Gastgeberinnen und konnten schnell einen Vorsprung erspielen (2:5, 4:8)…

Grund genug für die Mockauer Trainerbank eine Auszeit in der 16. Minute zu nehmen. Die Spielerinnen sollten sich sammeln und die Konzentration vom Ball auf den Gegner verlagern. Aufgrund einer guten Abwehrleistung wurde der Rückstand nicht zu groß. Jedoch fehlte es an der spielerischen Kreativität im Aufbauspiel.
Der Ball lief nun sichtlich flüssiger. Mit Druck Richtung gegnerisches Tor wurden immer wieder Torchancen erarbeitet, welche aber im Abschluss nicht konsequent genutzt wurden. In der Defensive konnten jedoch einige Fehler des Angriffs durch gute Absprache und aggressive Zusammenarbeit ausgeglichen werden. Jedoch erkannten die Schneebergerinnen die Schwäche der Leipziger Abwehr und konnten einige Tore über die große Kreisläuferin erzielen. Somit ging es mit einem 3 Tore Rückstand in die Kabine (10:13).
Jetzt hieß es tief durchatmen. Es waren noch 30 Minuten zu spielen, in denen noch alles möglich war. Man entschied sich für eine Umstellung in der Defensive, um das Zusammenspiel der Schneebergerinnen mit dem Kreis zu unterbinden.
Zurück im Spiel funktionierte dies sehr gut. Auch im Angriff erarbeitete sich die Mannschaft einige Lücken, was mit einem Tor oder Siebenmeter belohnt wurde. So konnten die Mockauerinnen Tor für Tor aufholen und den Ausgleich sowie die Führung erzielen (14:14, 17:15). Daraufhin nahmen die Schneebergerinnnen die Auszeit in der 53. Minute. Dies unterbrach den Lauf der Mockauerinnen und ließ die Gastgeberinnen wieder zurück ins Spiel kommen.
Ab diesem Zeitpunkt legte immer wieder eine Mannschaft vor und die andere zog nach. Keine der beiden Mannschaften schenkte sich etwas und man kann sagen, es war ein Spiel auf Augenhöhe. Sowohl dem Publikum als auch der Bank war die Spannung anzumerken. Am Ende würde die Zeit und die Kraft entscheiden. Darauf hin gab es noch eine letzte Auszeit auf Mockauer Seite in der 58. Minute. Durch einen vergebenen 7-Meter und einen schnell eingeleiteten Tempogegenstoß zum 26:24 sicherte sich letztlich die Heimmannschaft den Sieg. Zwar konnten die Mockauerinnen noch auf ein 26:25 verkürzen, jedoch folgte darauf der Schlusspfiff.
Diesmal wurde der Kampfgeist und die wieder einmal sensationelle Mannschaftsleistung nicht belohnt. Die Mannschaft kann dennoch zufrieden mit ihrer Leistung sein und dies mit in die zweite Hälfte der Saison nehmen. Vielleicht klappt die Revanche im neuen Jahr gegen den SV Schneeberg in heimischer Halle und diesmal ohne Harz.
Nun geht es für die Mannschaft in die verdiente Weihnachtspause. Am 14.01.2017 starten die Mädels gegen den HV Chemnitz III in heimischer Halle in die Rückrunde. Bis dahin wünschen wir allen Fans ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Mockau: Lange, Kirchhof; Ressel, Scharner (7), Föhring (2), Schwieger, Riedel (5/1), Holten (8/5), Kauert, Stüwe (1), Krumbholz (2), Bellmann
Siebenmeter: Mockau 6/9, Schneeberg 2/2
Strafen: Mockau 1 Verwarnung / 1Hinausstellung, Schneeberg 3 Verwarnungen / 4 Hinausstellungen