Hart erkämpfte zwei Punkte

September 19, 2016

Verbandsliga West: TuS Leipzig-Mockau – BSC Victoria Naunhof 22:20 (8:6)

Im zweiten Heimspiel in Folge empfingen die Mockauer Frauen am Samstagabend die Damen aus Naunhof. Mit dem Schwung aus dem letzten Heimsieg wollte man unbedingt die nächsten zwei Punkte mitnehmen. Die Frauen aus Naunhof konnten in ihren ersten beiden Spielen noch nichts Zählbares erspielen und waren daher sicher besonders motiviert endlich einen Sieg einzufahren.

Wie im letzten Spiel starteten die Mockauerinnen gut in die Partie und konnten aus einer starken Abwehr heraus drei Tore in Folge erzielen. Nach fünf gespielten Minuten verletzte sich die Mockauer Spielführerin durch einen Stoß in den Rücken und konnte nicht mehr weiterspielen. Man musste also schon nach kurzer Zeit umstellen und so stockte es immer häufiger im Angriff und die Abwehr stand nicht mehr so stabil. Beim Stand von 4:4 hatten die Gäste schon ausgeglichen…

Langsam fing man sich und spielte sich auch im Angriff ein. So schaffte man es wieder einen 3-Tore-Vorsprung herauszuwerfen (7:4). Bis zur Halbzeit blieb es ein äußerst torarmes Spiel. Die Tore für die Mockauerinnen fielen häufig aus dem Rückraum, da man kaum einen Weg durch die kompakt stehende Abwehr fand. Die Defensive der Gastgeberinnen schaffte es häufiger die Bälle herauszuspielen oder die Naunhoferinnen zu schlecht vorbereiteten Würfen zu zwingen, doch durch zu hektische Pässe, die in den Händen der Gegner landeten, konnte man kaum Profit daraus schlagen.

Bis zur Pause fielen kaum noch Tore und so ging es mit einem mageren 8:6 in die Halbzeitpause. Kurz vor Pausenpfiff sah eine Naunhofer Spielerin noch die rote Karte, nachdem sie die Mockauer Kreisspielerin unnötigerweise gegen eine andere Naunhoferin gestoßen hatte.

In der Halbzeitpause wurde festgelegt, dass man ab sofort mit zwei Kreisspielern agieren wird, um so ein paar Lücken in die gegnerische Abwehr zu reißen. Das Spiel wollte man unbedingt gewinnen und ging entsprechend mit neuer Energie in die zweite Hälfte.

Auch der Start in die zweiten 30 Minuten gelang den Mockauerinnen gut. Die Abwehr ließ nur selten etwas zu. Im Angriff gab es mehr Bewegung und die dadurch entstandenen Lücken konnte man häufig nutzen. Die Spielweise der Gegnerinnen wurde härter und teilweise überzogen aggressiv, was sich in der hohen Zahl an Strafen widerspiegelte. Zwar konnten die Leipzigerinnen die häufigen Überzahlsituationen (kurze Zeit spielten 6 Mockauerinnen gegen 3 Naunhoferinnen) nicht immer perfekt ausnutzen, jedoch gelang es den Vorsprung immer weiter auszubauen. Über die Stationen 11:6, 13:8, 17:9 und 18:10 zog man bis auf acht Tore davon. Allerdings waren bis dahin erst zehn Minuten gespielt und leider brachen die Mockauer Frauen danach ein. Die Naunhoferinnen spazierten geradezu durch die löchrige Abwehr und im Angriff war Stillstand. So schafften es unsere Gäste aus einem 19:11 ein 19:16 zu machen. Doch den Mockauerinnen gelang es, die von neu gewonnenem Selbstvertrauen beflügelten Naunhoferinnen nicht weiter als auf zwei Tore herankommen zu lassen. Das lag hauptsächlich daran, dass man hinten wieder besser stand und sich gegenseitig aushalf. Beim Stand von 21:18 und 57:17 gespielten Minuten nahm der Gästetrainer noch eine Auszeit. Die Mockauerinnen schafften es allerdings den Vorsprung sicher über die Zeit zu retten und so freuten sich am Ende die Gastgeberinnen über einen 22:20 Sieg und die nächsten zwei Punkte in der Verbandsliga.

Erneut war der starke Zwischenspurt Anfang der zweiten Halbzeit die entscheidende Grundlage für den Sieg. Allerdings muss man danach stabil weiterspielen, denn ein Einbruch wie in diesem Spiel kann am Ende auch schief gehen.

Vielen Dank an dieser Stelle an Franzi aus der zweiten Mannschaft, welche den Rückraum verstärkte und sich selbst mit zwei Treffern in der Torschützenliste eintragen konnte. Ein großer Dank geht auch an alle Fans und Zuschauer, welche die Mockauerinnen lautstark unterstützten.

Nächste Woche Samstag fahren die Nordleipzigerinnen zum Abendspiel (20 Uhr) ins erzgebirgische Schneeberg, bevor dann eine einmonatige Spielpause folgt.

Mockau: Lange, Kirchhof; Scharner (2), Föhring, Schwieger, Riedel (5), Carstensen, Kauert, Stüwe (12/4), Krumbholz, Bellmann, Ott, Schmidt (1), Machnik (2)

7-Meter: Mockau 4/6 , Naunhof 4/6

Strafen: Mockau – 2 Verwarnungen (1 Bank), 3 Hinausstellungen
Naunhof – 3 Verwarnungen, 8 Hinausstellungen, 2 Disqualifikationen